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Von Scham zu Charme – Wie Kinder Selbstbewusstsein statt Selbstzweifel entwickeln!

Ronny Zeibig

Aktualisiert: 14. Feb.

Scham ist eines der tiefsten und unangenehmsten Gefühle, die wir erleben können. Sie lässt uns verstummen, kleinmachen und an uns selbst zweifeln. Gerade Kinder sind besonders anfällig für Scham, weil sie noch nicht gelernt haben, mit diesem Gefühl umzugehen. Doch was passiert, wenn aus Scham etwas Positives wird? Wenn ein Kind sich nicht verstecken muss, sondern lernt, mit Charme und Selbstbewusstsein aufzutreten?



Wie entsteht Scham?

Kinder fühlen sich oft beschämt, wenn sie:

  • für Fehler oder Verhalten kritisiert werden („Wie kannst du nur so ungeschickt sein?!“)

  • vor anderen blossgestellt werden („Guck mal, alle anderen können das schon!“)

  • nicht den Erwartungen entsprechen („Sei doch nicht so schüchtern!“)

  • das Gefühl haben, nicht genug zu sein („Warum bist du nicht wie dein Bruder?“)


Scham sorgt dafür, dass Kinder sich innerlich zurückziehen. Sie vermeiden Situationen, in denen sie wieder Scham empfinden könnten, und entwickeln Unsicherheiten. Doch genau hier können wir als Eltern und Begleiter ansetzen!


Von der Scham zum Charme – Wie Kinder ihre Unsicherheit verlieren

Charme entsteht, wenn Kinder sich sicher und wohl in ihrer Haut fühlen. Es ist die natürliche Ausstrahlung, die aus innerer Sicherheit kommt. Der Weg dorthin beginnt mit kleinen, aber entscheidenden Schritten:

  1. Gefühle anerkennen statt abwerten

    • Statt: „Das war doch nicht so schlimm!“

    • Besser: „Ich verstehe, dass dir das unangenehm war.“


  2. Fehler als Lernchancen betrachten

    • Statt: „Das war falsch, das macht man nicht so!“

    • Besser: „Du hast es versucht, und jetzt weißt du, wie es noch besser geht.“


  3. Vergleiche vermeiden

    • Statt: „Andere können das schon!“

    • Besser: „Jeder lernt in seinem eigenen Tempo.“


  4. Mut loben, nicht nur Erfolg

    • Statt: „Gut gemacht, du hast es richtig gemacht!“

    • Besser: „Ich finde es toll, dass du dich getraut hast.“


Ein praktischer Tipp:

Lass dein Kind jeden Tag eine Sache aufschreiben oder sagen, auf die es stolz ist – egal, wie klein. Das kann sein: „Ich habe mich getraut, etwas zu fragen“ oder „Ich habe gelächelt, als ich unsicher war“. Diese kleinen Erfolge bauen Schritt für Schritt Selbstbewusstsein auf.



Fazit: Charme ist gelebte Selbstannahme

Ein Kind, das sich nicht für sich selbst schämt, entwickelt eine natürliche Ausstrahlung – es wird charismatisch, weil es sich selbst annimmt. Wir können Kinder dabei unterstützen, indem wir ihnen zeigen: Du bist wertvoll, genau so wie du bist. Denn wahre Stärke entsteht, wenn wir aufhören, uns zu verstecken.

 
 
 

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